Ab 1940 brachte Cadillac die Series 62 als Nachfolger der Series 61, welche die preiswerteste Modellreihe darstellte, heraus. Nachdem 1941 die Series 61 als Ersatz für die aufgegebene Schwestermarke LaSalle erneut aufgelegt wurde, positionierte sich die Series 62 nun in einem höheren Segment. Als Antrieb diente der 5,7 Liter V8 Motor mit 135 PS der 1941 auf 150 PS gesteigert wurde. Die zweite Generation erschien 1942 die, mit der kriegsbedingten Unterbrechung von Mitte 42 bis Ende 45, bis Ende 1947 nahezu unverändert gebaut wurde. Es wurde das 1941-Styling weiterverwendet, der Grill war jedoch deutlich massiver und die Kotflügel runde und länger als beim Vorgängermodell. Die Serie nutzte die C-Fahrzeug-Plattform von GM die auch bei anderen Marken eingesetzt wurde. Es wurden eine Limousine, ein Coupé sowie ein Convertible angeboten. Der Antrieb erfolgte weiterhin durch den 5,7 Liter V8 Motor mit einer Leistung von 150 PS welche eine Geschwindigkeit von 145 km/h ermöglichte. Bei einem einheitlichen Radstand von 3,28 m hatte der Convertible eine Länge von 5,60 m, eine Breite von 2,05 m und wog 1,9 t. Ein Series 62 Modell kostete 1947 je nach Ausführung zwischen 2.446 und 2.902 US $. Insgesamt wurden von der 2. Generation 63.362 Stück gefertigt von denen mehr als die Hälfte, 39.835, auf das Modelljahr 1947 entfielen und wovon 6.755 als Convertible ausgeliefert wurden.
Das Modell
Anson brachte das Modell des Cadillac Series 62 Convertible von 1947 als offene und geschlossenen Variante mit Verdeck in 3 Farben erstmals 1998 auf den Markt. Im Folgejahr kamen dann weitere 8 Farben und bis 2002 nochmals 2 heraus. Das Modell ist bei Sammlern hinsichtlich seiner Qualität umstritten. Meines Erachtens ist die Verarbeitung etwas oberflächlich und grob ausgefallen und auch der Chromschmuck hätte filigraner gestaltet ein sollen. Besonders fallen die großen Spalten an den Hauben und Türen auf. Die Motornachbildung ist einigermaßen detailliert und hat sogar Zündkabel, die aber eher Rohren gleichen. Der Innenraum ist recht lieblos ohne große Detaillierung gestaltet und im Kofferraum geht es dann nur noch spartanisch zu. Die Proportionen stimmen recht gut, leider ist das Modell gegenüber dem Maßstab 1:18 etwas zu klein. Obwohl Anson schon lange nicht mehr produziert, ist das Modell im Netz noch häufig zum Preisen um die 80,-- €, bei US Anbietern um die 40 $ zuzgl. Versandkosten, im Angebot.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.941 eingetragenen Modellen auf Modelly!