ISO Rivolta Grifo von 1964-1974, das 18er Cult Scale Modell aus Resin ist in einem Weinrot Metallic lackiert. Zu beachten, Cult Scale hat sich an das Original gehalten und die Schweller in Chrom lackiert!👍🏻
Der Iso Grifo ist ein von 1964 bis 1974 von dem italienischen Automobilhersteller Iso Rivolta gebauter Sportwagen, Grifo ist das italienische Wort für Greif. Nach dem viersitzigen Coupé Iso Rivolta IR 300 präsentierte Iso 1964 das konzeptionell ähnliche, aber sportlicher ausgelegte zweisitzige Iso-Grifo-Coupé, ein Gran Turismo für wohlhabende Herrenfahrer.
Maßgeblich an der Entwicklung des Grifo beteiligt war der Ingenieur Giotto Bizzarrini, ein ehemaliger Ferrari-Mitarbeiter, der das Werk des Commendatore Ferrari im Streit verlassen und 1963 ein eigenes Konstruktionsbüro in Livorno eröffnet hatte. Bizzarrini entwarf einen Plattformrahmen mit Kastenträgern, der – abgesehen von einem um zwanzig Zentimeter gekürzten Radstand – dem des Iso Rivolta IR 300 ähnlich war. Als Antrieb waren amerikanische V8-Motoren vorgesehen, und zwar zunächst ein aus der Chevrolet Corvette stammender 5,4-Liter-V8 (der gleiche Motor wurde in zahmerer Version auch in den großen Opel-Modellen angeboten). Weitere Technikkomponenten wurden ebenfalls dazugekauft: Die Lenkung kam von Burman, das Sperrdifferential von Salisbury, die Scheibenbremsen von Dunlop, manuell zu schaltende Getriebe mit fünf Gängen von ZF Friedrichshafen, Vierganggetriebe von Mancie oder Borg-Warner oder eine Dreigangautomatik von Borg-Warner.
Das Design des Coupés steuerte, wie schon beim Iso Rivolta IR 300, Bertone bei; konkret war es eine Arbeit des jungen Giorgio Giugiaro, den Bertone kurz zuvor zum Designchef ernannt hatte. Giugiaro zeichnete eine niedrige, katzenhafte Fließheck-Karosserie mit sanft gerundeten, knapp geschnittenen Kotflügeln und deutlich erkennbarem, leicht geneigtem Überrollbügel. An der niedrigen Front sah man runde Doppelscheinwerfer. Die Heckpartie war von einer großen Panoramascheibe geprägt, die in einen Kofferraumaufsatz überging, und verjüngte sich zum Wagenabschluss hin deutlich. Zwischen den vorderen Radläufen und der A-Säule waren große Entlüftungsöffnungen vorgesehen, die bei einigen Modellen verchromt waren. Die Grundzüge des Designs gehen auf den Pininfarina Rondine I zurück, ein Showcar, das der Amerikaner Tom Tjaarda 1963 auf der technischen Basis der Chevrolet Corvette entworfen hatte.
Der Prototyp des Grifo wurde Ende 1963 auf dem Turiner Autosalon unter dem Namen A3/L (Lusso) gezeigt. Seine Linie entsprach bereits weitestgehend dem späteren Serienmodell; lediglich die Frontpartie unterschied sich durch schräg angesetzte Scheinwerfer und einen dreidimensional angelegten Kühlergrill. Zwischen dem vorderen Radlauf und der A-Säule fand sich eine auffällige Entlüftungsöffnung, die mit einzelnen verchromten Streben abgedeckt war und den Blick auf ein dahinter liegendes Auspuffrohr im Stile amerikanischer „Sidepipes“ offenlegte. Dieses Designelement wurde nicht in die Serienproduktion übernommen.
Die L-Version war das Straßenmodell. Außerdem war eine leichtere und stärkere Rennsportvariante geplant, der Grifo A3/C (Competizione). Dieses Modell startete 1964 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der Belgier Pierre Noblet und der Schweizer Edgar Berney fuhren den Wagen an die 14. Stelle der Gesamtwertung und zum Sieg in der Klasse für Prototypen über 5-Liter-Hubraum. Das Rennsport-Konzept wurde allerdings von Iso Rivolta nicht weiter verfolgt. Nach einem Zerwürfnis zwischen Firmenchef Rivolta und Bizzarrini wurde der A3/C von Bizzarrini in Eigenregie gebaut und unter dem Namen Bizzarrini GT 5300 Strada (als Straßenversion) und Corsa (eine nochmals sportlichere Wettbewerbsversion mit Kunststoffkarosserie) verkauft.
Quelle: Wikipedia