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So, wie versprochen starte ich heute mit der Einzelpräsentation der beiden Ferrari und beginne gleich mit einem Modell, wie ein Donnerhall. Ein Orgasmus für die Sinne❣️
Bitte verzeiht mir meine Euphorie, aber Ihr kennt ja meine Liebe zu Ferrari und zu SUV's
Das Modell von BBR, in 1/18 aus Resin in Rosso Corsa, limitiert auf 250 St.
WAS IST DAS !?
Auf jeden Fall kein SUV. Das "kein SUV" bitte in ganz großen, dicken Lettern als Leuchtreklame. Ein Purosangue eben, übersetzt "Vollblut", ausgesprochen "Puhrosangwe". Ein Viertürer mit vier vollwertigen Sitzen, aber dem Layout von Supersportwagen wie dem 812 Superfast. Man könnte auch sagen: die konsequente Weiterentwicklung von Modellen wie dem FF.
Klar, Ferrari hatte bereits früher Autos mit vier Sitzen im Programm, denken wir etwa an die 400er-Serie. Aber hier handelte es sich eher um 2+2-Sitzer, wenn die Kinder mal mitgenommen werden mussten. Nicht so der Purosangue. Auch wenn man in Maranello die böse S-Abkürzung tunlichst vermeidet: Eigentlich zählt der Purosangue zu den wenigen Fahrzeugen, auf die "Sports Utility Vehicle" tatsächlich perfekt zutrifft.
Sport und Nützlichkeit verteilen sich hier auf 4,97 Meter Länge, 1,59 Meter Höhe und 2,03 Meter Breite. Radstand? 3,02 Meter. "Wir wollten es mit der Länge der Motorhaube nicht übertreiben", meint der Chefdesigner im Gespräch. Gute Arbeit, der Ferrari Purosangue sieht klar besser aus als ein Lamborghini Urus. Bereifung übrigens 23 Zoll hinten, 22 Zoll vorne.
Viel Auto ist fraglos vorhanden, erwarten Sie aber innen keine Turnhalle wie bei einem Skoda Kodiaq. Der Purosangue ist wie ein Anzug von Ermenegildo Zegna: Auf Taille geschnitten und zwar mit voller Absicht, damit es sexy aussieht.
Doch Funktion folgt bei diesem Auto klar der Form. Sowohl Abmessungen wie auch Gewicht (etwas über zwei Tonnen trotz Aluminium und Carbon) mögen üppig sein, man sieht es dem Purosangue auf den ersten Blick nicht an. Erst wenn man wie ich in engen Dolomiten-Dörfern einem Bus begegnet, merkt man, dass Breite und Übersichtlichkeit ein Kapitel für sich sind. Übersetzt auf den Ferrari bedeutet das: Die hinteren Türen öffnen elektrisch. Und zwar gegenläufig zu den vorderen Türen. Wer jetzt Opel Meriva B statt Rolls-Royce ruft, bekommt fünf Jahre Lokalverbot in Maranello! Im Fond sitzt man bequem, auf den Einzelsitzen ist die Kopf- und Beinfreiheit okay. Mehr aber auch nicht. Besagte Sitze können per Knopfdruck umgelegt werden, der Kofferraum ist durchaus clever durchdacht. Laut Hersteller "der größte, den Ferrari je bei einem Modell angeboten hat". Eine Anhängerkupplung gibt es übrigens nicht, wohl aber einen Fahrradträger fürs Heck.
Giuseppe Verdi hätte es nicht besser komponieren können. Der Triumphmarsch aus Aida, aber rot lackiert. Klotzen statt kleckern. 3,3 Sekunden auf 100 km/h, 10,6 auf Tempo 200. Physik neu definiert. Oder um es mit Enzo zu sagen: "Ich verkaufe keine Autos, ich verkaufe Motoren." Doch der Commendatore sagte auch einmal: "Ich fahre nicht, um nur von A nach B zu kommen. Ich genieße es zu spüren, wie das Auto reagiert, Teil davon zu werden." Man könnte meinen, er habe den Purosangue bereits erahnt.
Erstaunt nimmt man zur Kenntnis, dass dieser Viertürer nicht nur sehr schnell geradeaus fahren kann. Im Comfort-Modus ist der Purosangue ausgesprochen handlich, dank Allradlenkung glaubt man, ein deutlich kleineres Fahrzeug ums Eck zu treiben. Im Sport-Modus wiederum erweist sich das Heck bei Bedarf als recht schwänzelfreudig. Das ESP ist zwar da, nimmt sich aber deutlich zurück.380.000 Euro kostet der Purosangue hierzulande, eine umfangreiche Ausstattung inklusive, darunter Alcantara aus recycelten Kunstfasern. Und selbst wer diese Summe parat hat, bekommt solch ein Fahrzeug nicht mal eben in vier Wochen wie ein Tesla Model 3.
Rational betrachtet sind ein Bentley Bentayga Speed oder ein Porsche Panamera Sport Turismo die praktischeren Autos für wohlhabende Familienväter mit Leistungshunger. Aber wann war ein Ferrari jemals rational? Der Purosangue ist ein beeindruckendes Kunstwerk des technisch Machbaren.
Quelle: Fahrbericht von Chefredakteur
ROLAND HILDEBRANDT von
de.motor1.com, der mir freundlicherweise die Genehmigung zur Veröffentlichung von Teilen seines Fahrberichtes genehmigt hat.
Chriskitt
👍👍👍🔥🔥🔥👏👏👏 Eine Schöne Ferrari ist das !
Play-X
Ein bombastisches Modell und Auto zugleich!
Dirk,schön das du wieder da bist!!😊😊😊😊
Chriskitt
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Ein bombastisches Modell und Auto zugleich!
Dirk,schön das du wieder da bist!!😊😊😊😊