1955 entwarf Rudolf Uhlenhaut auf Basis des 300 SLR ein Coupé, von dem nur zwei Exemplare gebaut wurden. Dabei setzte Uhlenhaut die Flügeltüren des ein Jahr zuvor vorgestellten Mercedes-Benz W198 ein. Dieses „Uhlenhaut-Coupé“ hatte die zwölffache Leistung eines damals üblichen Volkswagens mit 25 PS und war mit einer Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h das schnellste Fahrzeug mit Straßenzulassung. Es diente Uhlenhaut als Dienstfahrzeug für die Fahrt zur Arbeit, zum Ärger seiner Nachbarn, die frühmorgens durch ungedämpfte Auspuffgeräusche geweckt wurden. Mercedes plante zunächst, diese Coupé-Version für Langstreckenrennen einzusetzen, wozu es aber nicht mehr kam, da sich die Firma 1955 vom Rennsport zurückzog.
Vom sogenannten Uhlenhaut-Coupé existieren beide 1955 gebauten Fahrzeuge, die sich nur in Details, wie z. B. der Farbe der Innenausstattung, Rot und Blau, und Details am Kühlergrill unterscheiden. Der Wert der Fahrzeuge wird von renommierten Auktionshäusern auf jeweils ca. 50–60 Millionen € geschätzt. Beide Fahrzeuge sind jedoch, wie alle alten Silberpfeile der 30er und 50er Jahre, unverkäuflich und Bestandteil der über 700 Fahrzeuge umfassenden Sammlung der Daimler
Der Kraftstoff des W 196 war kein handelsübliches Benzin, sondern ein von Esso zugeliefertes Spezialgemisch mit der Bezeichnung RD1. Die Zutaten waren, soweit bekannt:
45 % Benzol
25 % Methanol
25 % hochoktaniges Benzin
3 % Azeton
2 % Nitrobenzol
Autor: sternenjaeger
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