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Auch Ford wurde nach der Vorstellung des Focus RS "MK2" von der hohen Nachfrage überrascht. Die anfangs einkalkulierte Produktionszahl von 8000 Einheiten musste aufgrund der zahlreichen Bestellungen bald korrigiert werden. So verließen zwischen 2008 und 2010 tatsächlich 11.000 Focus RS das Band. Beachtlich für einen radikalen Kompaktsportler mit nicht gerade massentauglicher Optik. Auch in Deutschland forderten die Kunden mehr RS. Das dem Markt zugeteilte Kontigent wurde folglich von 1200 auf 1600 Einheiten erweitert. Weil der Hype um den RS nicht abnahm, gab es noch eine kleine Extra-Zugabe: Mit der auf 500 Stück limitierten Sonderserie RS 500 reizte Ford das "Hot-Hatch-Thema" mit nochmals verfeinertem Fahrwerk und einer Leistungssteigerung auf 350 PS bis zum Maximum aus. Zeitraum: Januar 2009 - Oktober 2010
Beinahe 5 Jahre mussten sich RS Fans gedulden, um den ''neunen'' zu sehen. Am 22. Juli 2008 stellte Ford auf der London International Motor Show erstmals die Serienversion des Focus RS vor. Die Interessenten und vor allem die Presse war zwiegespalten. 305 PS und Frontantrieb? Das kann nicht funktionieren und der RS Mk 2 wurde gleich als ''Proleten Ferrari'' beschimpft, nicht ernst genommen und verspottet. Aber zwei Dinge hat Ford jetzt schon vor Produktionsbeginn. 1. Einen Weltrekord zum stärksten Serien Front angetriebenen Auto der Welt und 2. Aufmerksamkeit.
Mit dem Produktionsstart im Januar 2009 kamen die ersten Test's der Autojournalisten und Ihnen wurde gezeigt, wie gut das unmögliche funktionieren kann, vor allem dass es so einen Spaß machen kann. Der Ford Focus RS Mk 2 wurde sogar zum geheim Tipp, denn mit dem Verzicht auf Allrad war der RS unschlagbar günstig, gerade einmal 33.900 € waren für den Traum einen eigenen Focus RS zu besitzen fällig.
Alles schön und gut aber wie funktioniert es? wieso fährt er sich so einfach, wie ein 200 PS Auto? Ganz einfach, hier bedient sich Ford wieder beim Rallye Sport und zwar nicht nur bei der Optik.
Der RS bekommt ausgestellte Kotflügel um die breitere Spur und die 19 Zoll Felgen unter zubringen, die übrigens auf 235er Gummis rollen. Genau diese kommen ordentlich ins schwitzen wenn das mechanische Sperrdifferential ( Automatic-Torque-Biasing ) zum Einsatz kommt, des Herstellers Quaife mit sechs Stirnplanetenrädern. Damit man nicht aussehen muss wie Popeye, hat man dem Focus RevoKnuckle's spendiert. Es sorgt dafür, das der Drehpunkt des Mc-Pherson Federbein nach außen, näher zum Rad versetzt wird. Somit hat das angetriebene Rad einen kürzern Hebel, weniger Kraft, an der Lenkung zu ziehen.
Anders als beim Focus RS Mk 1, ist der Motor im Mk 2 kein unbekannter. Hier kommt der aus dem ST bekannte 2.5 Duratec ( 2521 ccm, ) Turbo-Fünfzylinder von Volvo zum Einsatz. Natürlich mit ein paar Modifikationen wie: einen neuen Zylinderkopf, einem K16 Turbolader und Ladedruck Steigerung auf 1,4 bar, größerem Ladeluftkühler und Kennfeld Optimierung. Das heißt unterm Strich, jede Menge BUMMS, 305 PS
Focus RS (MK2; 2009-2010)
Motor Reihenfünfzylinder, Turbo
Hubraum 2522 ccm
kW (PS) bei U/min 224 (305) / 6500
Nm bei U/min 440/2300-4500
Getriebe 6-Gang manuell
Antriebsart Vorderrad (mit Quersperre)
0-100 km/h 6,0 s
0-200 km/h 22,1 s
Leergewicht 1473 kg
Höchstgeschwindigkeit 263 km/h
Verbrauch 11 - 14 l SP
Breifung 235/35 R19
Motoröl 0W-40
Neupreis bei Marktstart 33.900 Euro
Gebrauchtwagenpreise (je nach Zustand) 25.000 - 40.000 Euro, RS 500 45.000 bis 55.000 Euro
Tipps, Infos & Forum www.focusrs.de