April, April.
BMW M lässt sich den Spaß nicht nehmen und lobt den rasanten Lastenträger zum 1. April 2011 in einer Pressemitteilung als „vierte Karosserievariante“ aus. Im Vorfeld wurden sogar Erlkönig-Fotos von Abstimmungsfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife lanciert. „Plötzlich entstand die Idee, das Fahrzeug als Scherz zu verkaufen“, erinnert sich Jakob Polschak. Viele Fans und Journalisten hätten so ein extravagantes Transport-Gefährt tatsächlich gern in Serie gewünscht. Doch auch dieser Pickup bleibt ein Einzelstück. Und trotzdem, ebenso wie „Resi“, auf ewig ein Mitglied der M3-Familie.
Neuauflage mit Straßenzulassung.
2011 wird Jakob Pollack und seinen Kollegen klar: Ihre geliebte „Resi“ kommt langsam in die Jahre. Die Lösung: eine Neuauflage. Ausgangspunkt: die Karosserie eines BMW 330i Cabrio. Diesmal praktisch aufgemotzt mit Anhängerkupplung, herausnehmbarem Targadach und satten 450 Kilo Nutzlast. Der 420 PS starke Nachfolger ist wahrlich ein höchst schnittiger LKW – diesmal sogar mit Straßenzulassung, um auch zwischen den BMW Standorten Botendienste zu verrichten. Und das bei einer Spitze von 300 Sachen. Kurz gesagt: der schnellste Pickup der Welt.
Nach dem BMW M3 Coupé, dem BMW M3 Cabrio und der BMW M3 Limousine sorgt jetzt eine vierte Karosserievariante des weltweit erfolgreichen Hochleistungssportwagens für Aufsehen. Unter strengster Geheimhaltung entstand im Entwicklungszentrum der BMW M GmbH der weltweit erste High-Performance-Pickup. Als unangefochten dynamischster Vertreter dieser Fahrzeuggattung beflügelt der BMW M3 Pickup die Fantasie aller Autofahrer mit ausgeprägter Liebe zur Höchstleistung und einem ebensolchen Sinn fürs Praktische. 309 kW/420 PS unter der Motorhaube und bis zu 450 Kilogramm Nutzlast über der Hinterachse heben das für BMW M Automobile typische Verhältnis zwischen rennsportorientierter Fahrfreude und Alltagstauglichkeit in eine ganz neue Dimension. Das einzigartige Fahrzeug hat inzwischen umfangreiche Test- und Abstimmungsfahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings absolviert und wird am 1. April 2011 erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert.
Die BMW M GmbH stellt mit diesem Fahrzeug einmal mehr ihre außergewöhnliche Kompetenz bei der Entwicklung und Fertigung hochgradig individueller Traumwagen unter Beweis. Mit dem V8-Hochdrehzahlmotor vor sich, einer großzügig bemessenen Ladefläche im Rücken und einem herausnehmbaren Targadach über ihren Köpfen genießen Fahrer und Beifahrer im BMW M3 Pickup eine nie zuvor realisierte Form des charakteristischen M Feelings. Die spektakuläre Neuentwicklung ist dabei unmissverständlich als Mitglied der Modellfamilie des BMW M3 zu erkennen. Dafür sorgen neben der unverwechselbaren Schubkraft des Motors auch die detailliert verfeinerte Aerodynamik und eine spezifische Fahrwerksabstimmung. Messungen im Windkanal des Aerodynamischen Versuchszentrums der BMW Group ergaben einen Cw-Wert auf dem Niveau des BMW M3 Coupé. Wie jedes BMW M Automobil hat auch der BMW M3 Pickup zudem sein fahrdynamisches Potenzial auf der Nordschleife des Nürburgrings unter Beweis gestellt. Offizielle Rundenzeiten wurden zunächst nicht bekannt gegeben, ein Höchsttempo laut Tachoanzeige von 300 km/h gilt aber als verbürgt.
Das Leergewicht des schnellsten Pickups der Welt liegt um rund 50 Kilogramm unter dem Wert des BMW M3 Cabrio. Durch das Herausnehmen des Targadachs lässt sich das Gewicht um weitere 20 Kilogramm reduzieren, wobei zugleich der Fahrzeugschwerpunkt nach unten verlagert wird. So geht die außergewöhnlichste Form des Open-Air-Vergnügens in einem BMW M3 mit einer zusätzlichen Optimierung der Fahrdynamik einher.
Nicht weniger eindrucksvoll fallen die praktischen Qualitäten des BMW M3 Pickup aus. Seine maximale Zuladung wurde auf 450 Kilogramm hochgeschraubt. Die Ladefläche des BMW M3 Pickup ist mit einem hochwertigen Aluminium-Strukturblech verkleidet und bietet die höchsten jemals bei einem
BMW M Automobil realisierten Transportkapazitäten. In der für exklusive Premium-Automobile üblichen Maßeinheit ausgedrückt, bedeutet dies, dass sich im Heckabteil des BMW M3 Pickup bis zu 20 Golfbags im international gebräuchlichen 46-Zoll-Format verstauen lassen. Doch damit nicht genug: Als erste BMW M3 Variante in der mehr als 25-jährigen Geschichte dieser Modellreihe ist der
BMW M3 Pickup mit einer Anhängerkupplung ausgestattet.
Trotz dieser unbestreitbaren Qualitäten wird der BMW M3 Pickup jedoch weder den Weg zum Golfplatz noch in eine Serienentwicklung einschlagen, sondern seinen Status als exklusives Einzelstück bewahren. Vorgesehen ist ein Einsatz als Werkstatt-Transportfahrzeug für die BMW M GmbH. Im Gegensatz zu einem bereits in den 1980er Jahren entstandenen Vorgänger-Fahrzeug ähnlicher Bauart hat der aktuelle BMW M3 Pickup für diesen Zweck sogar das amtliche Prozedere für eine Straßenzulassung absolviert. Offiziell gilt er nun als Lkw, was der Bezeichnung „Lastkraftwagen“ zu einer völlig neuen Bedeutung verhilft.
Der Kreis schließt sich: der BMW M3 Pickup (2011).
Als der anfangs beschriebene BMW M3 Pickup der ersten Generation nach rund einem Vierteljahrhundert im Einsatz langsam doch anfing, erste ernsthafte Verschleißspuren zu zeigen, wurde es Zeit für einen Nachfolger. Wie schon bei der Premiere wählten die Verantwortlichen wegen der bereits vorhandenen Verstärkungen eine Cabrio-Karosserie. „Nachdem die Umbaumaßnahmen im Frühjahr 2011 zunächst ihren normalen, weitgehend unspektakulären Weg gingen, entstand plötzlich die Idee, das Fahrzeug für den bevorstehenden 1. April als entsprechenden ‚Scherz‘ zu verkaufen“, so Polschak. Zur Vorbereitung darauf tauchten im Vorfeld des Datums unter anderem Erlkönig-Fotos von Abstimmungsfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife auf, die die Spekulationen um das vermeintlich geplante Serienmodell anheizten.
Mit Erfolg: Entsprechende Berichte jener Zeit zeigen, dass viele Journalisten und Blogger die Gerüchte ernst nahmen. Auch die am 1. April 2011 veröffentlichte offizielle Pressemitteilung klärte die Angelegenheit eher halbherzig auf, präsentierte den BMW M3 als „vierte Karosserievariante“ nach Limousine, Coupé und Cabrio. „309 kW/420 PS unter der Motorhaube und bis zu 450 Kilogramm Nutzlast über der Hinterachse heben das für BMW M Automobile typische Verhältnis zwischen rennsportorientierter Fahrfreude und Alltagstauglichkeit in eine ganz neue Dimension“, hieß es weiter. Auch wurde darauf hingewiesen, dass der cw-Wert nur knapp über dem des BMW M3 Coupé liege, der Wagen 50 Kilogramm leichter sei als das Cabrio und sich durch Herausnehmen des 20 Kilogramm schweren Targadachs zur zusätzlichen Optimierung der Fahrdynamik der Schwerpunkt weiter senken lasse.
Erst im letzten Absatz folgt der dezente Hinweis, dass es sich um ein Einzelstück für den Einsatz als Werkstatt-Transportfahrzeug handele – das aber im Gegensatz zu seinem Vorgänger sogar über eine Straßenzulassung verfüge.