Mikoyan-Gurewitsch MIG-31E (1:72, Hobby Master)

  • Mikoyan-Gurewitsch MIG-31E (Ab 1992)
  • Hobby Master
  • 1:72
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Sonstige
  • Online Händler (warbirdmodelle.de)
  • Tadelloser Zustand / Neuwertig
  • OVP/Karton ist vorhanden
  • Das Modell ist unverkäuflich
Limitiert auf 500 Stück
 
Modell Mikoyan-Gurewitsch MIG-31E von Hobby Master 1:72 2

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-31 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-31, NATO-Codename: Foxhound) ist ein Abfangjäger, der ab 1967 in der Sowjetunion aus der MiG-25 entwickelt wurde. Die erste Maschine wurde 1981 in Dienst gestellt und 1983 wurde der Typ für einsatzbereit erklärt.

Die MiG-31 sieht der MiG-25 zwar sehr ähnlich, ist aber ein weitgehend neues Flugzeug mit anderer Struktur, verbesserten Flugleistungen und neu definierten Aufgaben. In den 1970er-Jahren befand sich die sowjetische Luftverteidigung in einem schlechten Zustand. Das Radarverteidigungsnetz wies große Lücken auf. Das einzige Flugzeug für Luftfrühwarnung, die Tu-126 (auf Basis der Tu-114), war nur in geringer Zahl verfügbar und von beschränkter Kapazität. Es bestand wenig Aussicht, niedrigfliegende Ziele wie die zur gleichen Zeit entstandene Rockwell B-1 der US Air Force abfangen zu können. Auch die Einführung neuer Abfangjäger verbesserte die Lage nicht.

Der Westen erfuhr von der Entwicklung der MiG-31 erstmals, als sich der sowjetische Leutnant Viktor Belenko am 6. September 1976 mit seiner MiG-25 nach Hakodate in Japan absetzte. Er berichtete von einer „Super-MiG-25“, die selbst in geringer Höhe Überschallgeschwindigkeit fliegen könne. Diese sollte über starke Triebwerke, modernere Avionik und mindestens sechs Langstreckenraketen verfügen. 1977 begann die NATO dieses Flugzeug auch als MiG-31 zu bezeichnen und gab ihr 1982 den Codenamen Foxhound. 1985 wurden erstmals MiG-31 von norwegischen Jägern abgefangen und fotografiert.

Die MiG-31 wurde als Abfangjäger gegen strategische Bomber, Marschflugkörper und Tarnkappenbomber entwickelt. Für diese Aufgabe wurde bei ihr kaum Wert auf Wendigkeit gelegt, sodass sie nur geringe Kurvenkampfeignung besitzt. Als Prototyp für die MiG-31 wurde das Projekt 518-22 aus dem Jahr 1971 mit seinen Spezifikationen übernommen: trapezförmige, nicht verstellbare Tragflächen, ein zweisitziges Cockpit und halbversenkt aufgehängte Raketen großer Reichweite. Als Triebwerk wurde das D-30F-36 des Permer Konstruktionsbüros Solowjow eingesetzt.

Der Rumpf ist als Auftriebskörper konzipiert und liefert in bestimmten Fluglagen bis zu 25 Prozent des Auftriebs. Auch haben die Tragflächen, anders als die der MiG-25, nicht zwei, sondern drei Holme. Das Flugzeug bekam eine verstärkte Struktur, die auch für Überschallgeschwindigkeit in geringer Höhe ausgelegt wurde. Die Vorderkantenklappen sind in vier Abschnitte geteilt und haben einen maximalen Ausfahrwinkel von 10 Grad. Außer zur Auftriebserhöhung werden diese auch als Manöverklappen verwendet. Die Ruder der MiG-31 sind wie bei der MiG-25 relativ klein gehalten, was eine geringe Manövrierfähigkeit bei hohen Geschwindigkeiten nach sich zieht. Beidseitig unter den Triebwerkseinläufen wurden Bremsklappen angebracht und zur Geschwindigkeitsreduzierung nach dem Aufsetzen verfügt die MiG-31 über zwei Bremsschirme.


Die Vorderräder des Hauptfahrwerks sind in jeder Fahrwerksgondel von der Längsachse des Fahrwerkbeins nach innen versetzt und das hintere nach außen. Dieser Aufbau verbessert das Rollverhalten auf Feldflugplätzen und vereisten Start- und Landebahnen.


Die Entwicklung des Antriebes erfolgte in zwei Stufen. Zunächst wurde das Triebwerk R-15BF-2-300 mit einem Schub von 135 kN verwendet. Dieses steigerte die Dienstgipfelhöhe auf 24.200 Meter und die Reichweite auf 1.920 Kilometer oder 2.510 Kilometer mit einem 5.300-Liter-Außentank. Das unter Leitung von P. A. Solowjow in der zweiten Phase entwickelte Turbofantriebwerk D-30F-6 erhöhte diese Leistungsmerkmale. Die Ursprungsversionen dieses Triebwerks werden auch im Passagierflugzeug Tu-134 eingesetzt. Die Version für die MiG-31 liefert 147 kN Schub. Neben einem geringeren Verbrauch erlaubten strukturelle Änderungen größere Tanks, so dass die Reichweite auf 2.135 Kilometer im Überschallbereich und 3.310 Kilometer im Unterschallbereich gesteigert wurde.


Auf der Grundlage einer Serienmaschine MiG-31 wurde eine Demonstrationsvariante, die Exportmodifikation des Abfangjägers, gebaut. Das Flugzeug bekam eine vereinfachte Elektronikausrüstung, wurde dadurch weniger wartungsintensiv und konnte mit Raketen R-33E bewaffnet werden. Die Leistungsfähigkeit wurde dadurch absichtlich vermindert, auch um den Preis zu verringern. Die MiG-31E wurde erstmals auf der ILA 1992 in Berlin vorgestellt. Mitte der 1990er Jahre hat die Russische Föderation das Flugzeug u. a. als eine Exportmöglichkeit für Algerien, Irak und Libyen betrachtet. Einige Nutzerstaaten der MiG-25 hätte somit die Möglichkeit, das alte gegen das neue Modell zu ersetzen. Jedoch ist die MiG-31 trotzdem allgemein sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt im Vergleich zur MiG-25 teurer. Die MiG-31E wurde schließlich nicht exportiert.


Bewaffnung

Festinstallierte Bordkanone

1 × 23-mm-Maschinenkanone Grjasew-Schipunow GScha-6-23 mit bis zu 260 Schuss Munition. Die sechsläufige Bordkanone ist auf der rechten äußeren Seite des Lufteinlaufs hinter dem Hauptfahrwerk angebracht, wobei das Schießen durch eine spezielle Schießscharte in normaler Lage mit geschlossener Klappe ermöglicht wird.

Waffenzuladung von 4000 kg an sieben Außenlaststationen

Luft-Luft-Lenkflugkörper

4 × Wympel R-33 (AA-9 „Amos“) – radargelenkt für Langstrecken

4 × Wympel R-37 (AA-13 „Axehead“) – radargelenkt für Langstrecken

2 × APU-84-46-Aufhängepunkte für je 1 × Wympel R-40 (AA-6 „Acrid“) – radar oder infrarotgelenkt für Mittelstrecken

4 × AKU-170-Startschiene für je 1 × Wympel R-77 (AA-12 „Adder“) – radargelenkt für Mittelstrecken

4 × P-12-1-D-Startschiene für je 1 × GosMKB Wympel R-73 (AA-11 „Archer“) – infrarotgelenkt für Kurzstrecken

2 × APU-60-2-Doppelstartschienen für je 2 × Wympel R-60 (AA-8 „Aphid“) – infrarotgelenkt, für Kurzstrecken

Luft-Boden-Lenkflugkörper

4 × AKU-58-Startschiene für je 1 × Raduga Ch-58 (AS-11 „Kilter“) – Radarbekämpfungs-Lenkflugkörper

4 × AKU-58M-Startschiene für je 1 × Swesda Ch-31 (AS-17 „Krypton“) – Radarbekämpfungs-Lenkflugkörper

1 × Ch-47M2 Kinschal (AS-24 „Killjoy“) – Hyperschall-Lenkflugkörper

Externe Behälter

2 × abwerfbarer Zusatztank PTB-5000 für 5000 Liter Kerosin


Quelle: Zusammenfassung aus Wikipedia 


Alle Angaben sind unverbindlich und ohne Gewähr

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