Die Phantom II gilt als sicherster Militärjet aller Zeiten. Sie gilt als zuverlässig und äußerst robust gebaut.
Sie wurde als Jäger und Jagdbomber konzipiert, sollte allwetterfähig sein und sollte hohe Reichweiten erreichen. Schließlich sollte sie überschallfähig sein.
Im Laufe ihrer Einsatzjahre nahm sie weitere Rollen ein. Sie wurde auch als Aufklärer, als Abfangjäger und regelrecht als „Lastesel“ eingesetzt. Es stellte sich heraus, dass sie in der Lage war, hohe Gewichte zu tragen. Bei all ihren Einsätzen machte sie durch ihre legendäre schwarze Rauchfahne auf sich aufmerksam.
Durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wurde sie zum weltweiten Verkaufsschlager und gehörte zu den meistgebauten Kampfflugzeugen der Welt.
Im Vietnam-Krieg, bei welchem sie ab 1964 zum Einsatz kam, dominierte sie den Luftkrieg und machte sich dort einen Namen.
Zur deutschen Luftwaffe stieß sie 1971 und sollte dort den Starfighter nach und nach ablösen. Sie sollte zunächst aber nur eine Zwischenlösung sein und nur ca. 10 Jahre bei der Luftwaffe verbleiben. Am Ende blieb sie dort bis ins Jahr 2013. Bis zum Schluss erfüllte sie ihre Aufgaben, doch wurde sie wartungsintensiver und damit unwirtschaftlicher. Sie war mit verhältnismäßig wenig Elektronik ausgestattet, weshalb sie den Piloten noch richtig forderte. Sie war in der Lage sehr tief zu fliegen und konnte sich dem Grund bis auf 30 Meter nähern, um vom Radar nicht erfasst zu werden. Die Luftwaffe musste in ihrer Einsatzzeit 37 Totalverluste abschreiben. Der Eurofighter übernahm nach der Ausmusterung ihre Aufgaben.
Im Laufe ihrer Einsatzzeit, die in einigen Ländern noch anhält, gewann sie zahlreiche Fans. Aufgrund ihrer Optik, die viele nicht als „schön“ bewerteten, erhielt sie Spitznamen wie „fliegender Ziegelstein“ oder „Elefant“.
Autor: C209
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