Aktuell haben es Oldtimer-Flugzeuge im kommerziellen Einsatz schwer. Nach dem Absturz der "Tante Ju" im August 2018 in der Schweiz wurden Mängel am Flugzeug erkannt, die aber nicht ursächlich für den Absturz waren. Doch die Erkenntnis über diese Mängel führten dazu, dass die Auflagen zum Betrieb alter Flugzeuge mit Passagieren erhöht wurden. Diese führten zu enormen Kostensteigerungen bei den Betreibern alter Flugzeuge. Dies hatte auch zur Folge, dass in die bis zuletzt betriebsbereite Ju 52 der Lufthansa-Berlin-Stiftung nicht weiter investiert wurde. Diese befindet sich folglich heute in keinem flugfähigen Zustand mehr und ist seit Ende 2020 in Paderborn eingelagert.
Zum Absturz im August 2018 führte ein Strömungsabriss an einer Tragfläche. Ein solcher Strömungsabriss ist grundsätzlich kein "Todesurteil" für ein Flugzeug. Allerdings ist eine gewisse Höhe notwendig, um ein "vom Himmel fallendes" Flugzeug wieder abzufangen. Diese Höhe fehlte im Falle des Unglücksflugzeuges. Die Piloten steuerten das Flugzeug viel zu tief über den Grund, sodass dieses nach dem Strömungsabriss senkrecht auf dem Boden aufschlug. Der dramatische Aufschlag auf dem Boden kann auf Youtube-Videos gesehen werden.
Die Ju 52 wurde übrigens mit BMW-Motoren ausgestattet.
Autor: C209
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